Wofür steht dieser Begriff?
Die 80er Jahre des Bodybuildings decken sich zeitlich ungefähr mit den „echten“ 80er Jahren. Es ist eine Übergangszeit zwischen der Golden Era of Bodybuilding und der Ära der Massemonster, die 1992 mit Dorian Yates eingeleitet wurde. Prägend für die 80er ist sicherlich Lee Haney, der vor allem im zweiten Teil des Jahrzehnts den Bodybuilding Sport dominierte und sich insgesamt 8-Mal zum Mr. Olympia krönen konnte. Neben Haney sind aber auch viele andere Bodybuilder in dieser Zeit berühmt geworden, die bis heute ein Alleinstellungsmerkmal haben und deshalb so bekannt sind. Sei es Tom Platz mit seinen unvergesslichen Beinen, Bob Paris mit seiner unnachahmlichen Ästhetik oder Rich Gaspari, der der erste Arnold Classic Champion im Jahr 1989 wurde.
Das Training und die Ernährung während der 80er Jahre
Man kann sagen, dass die 80er Jahre eine Adaption der Golden Era of Bodybuilding waren, was die Ernährung und das Training angeht. Die Split- Systeme wurden verfeinert und ausgereift und der Ernährungsmarkt wurde breiter, vor allem was Nahrungsergänzungsmittel anbelangte.
Insgesamt wurde der Bodybuilding Sport auch mehr als Freizeitsport vermarktet, natürlich unter der Bezeichnung Fitnesssport. Fitnessstudios schossen zu dieser Zeit wie Pilze aus dem Boden und es war auch keine Seltenheit mehr, den Nachbarn von nebenan im Studio anzutreffen. Viele Profi-Bodybuilder eröffneten zu dieser Zeit ihr eigenes Gym, der Markt lebte von individuell geführten Studios anstatt von Ketten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in den 80er Jahren Bodybuilding vom Profibereich auf den Hobbysportbereich übergesprungen ist.