Robby Robinson- der schwarze Prinz

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Robby Robinsons Anfänge:

Der US-Amerikaner Robby Robinson wurde 1946 in Damascus, Georgia geboren und wuchs nach einem familiären Umzug in Tallahassee, Florida auf. Er hatte 13 Geschwister und die Familie musste dadurch sehr sparsam leben.

Im Alter von 12 Jahren entdeckte der junge Robby Jack La Lanne und Joe Wieder in verschiedenen Muskelmagazinen, wodurch sein Interesse für den Kraftsport geweckt wurde. So begann er auch mit selbstgebauten Gewichten seinen Körper zu stählen. Er war jedoch nicht nur im Kraftsport talentiert, an der Highschool war ein hervorragender Football Athlet. Robby wollte schon bald an seinen ersten Bodybuilding Wettkämpfen teilnehmen. So nahm er an Wettkämpfen in und rund um Florida teil, bis er 1969 für den Vietnamkrieg eingezogen wurde. Zwei Jahre später kam er zurück und wollte seinen Traum, ein professioneller Bodybuilder zu werden, verwirklichen. 1975, im Alter von 27 Jahren bekam er eine Einladung von Joe Wieder, um im berühmten Gold´s Gym in Venice zu trainieren. Robinson hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits einen Namen als Amateur-Bodybuilder gemacht. Obwohl er schon einen gut bezahlten Job und eine Familie hatte, wagte er den Schritt und flog nach Los Angeles. Dort angekommen traf er auf Golden Era Legenden wie Arnold Schwarzenegger oder Franco Columbu. Um sich im Gold´s Gym zu behaupten, musste sich der angehende Profibodybuilder einer Prüfung unterziehen. Er musste 70kg schwere Kurzhanteln 10-mal auf einer Flachbank drücken. Robby meisterte die Aufgabe und sollte im selben Jahr auch bei der IFBB wie eine Bombe einschlagen. So kam es, dass er 1975 Mr. America, Mr. Wolrd und Mr. Universe wurde.

 

Robby Robinson in Pumping Iron?

1977 wurde Robinson gefragt, ob er denn im Film Pumping Iron teilnehmen möchte. Während Arnold für den Film gut bezahlt wurde, sollten die anderen Bodybuilder, die darin vorkamen, nichts bekommen. Robby erkämpfte für sich und seine Kollegen eine Gage von 100$ pro Tag. Allerdings gibt es (wohl wegen den Streitigkeiten) kaum Szenen von ihm im Film.

Auch der Mr. Olympia 1977 lief für Robby nicht ganz rund, er wurde Zweiter hinter Frank Zane. Grundsätzlich war dies natürlich ein herausragendes Ergebnis, jedoch hätte er für viele als der Sieger von der Bühne gehen müssen. Dasselbe galt für 1978, als Zane wieder den Titel holte. Bis heute ist es umstritten, ob nicht die Weiders für Frank Zanes Siege gesorgt hätten.

1994 sollte es allerdings noch ein versöhnliches Ende mit dem Mr.Olympia Wettkampf geben. In diesem Jahr startete der erste Masters Olympia, für Bodybuilder über 40 Jahre. Robby Robinson schlug dabei niemand geringeren als Lou Ferrigno und wurde der erste Masters Mr.Olympia aller Zeiten.

Sein letzter Wettkampf war der Masters Olympia im jahr 2000, in dem er in der Over 50 Kategorie gewann.

 

Robby Robinson gegen die IFBB

Selbst im hohen Alter setzte sich Robby weiterhin für Bodybuilder und vor allem für farbige Bodybuilder ein. Der 8-fache Mr.-Olympia-Gewinner Lee Haney meinte etwa , dass Bodybuilder ohne Robinson weitaus schlechter bezahlt werden würden als sie es heute tun.

Die Kritik des Schwarzen Prinzen (So lautet Robbys Spitzname) an der Branche kam bei den Weider-Brüdern nicht gut an. Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, kam, als Robinson erklärte, dass kein schwarzer Bodybuilder jemals einen Vertrag mit der Weider-Organisation erhalten habe. Daraufhin wurden Maßnahmen gegen Robinson ergriffen; er wurde mit einer doppelten lebenslangen Sperre von der IFBB belegt.

Im Alter von 77 Jahren lebt Robby Robinson nach wie vor in Los Angeles und sieht fantastisch aus.

 

Robby Robinson Training und Ernährung

Robbys Training ist so oldschool  wie nur möglich – und er sagt, dass er sich dabei noch nie verletzt hat.

Um die besten Ergebnisse zu erzielen, sind für Robby Grundübungen essenziell. Er benutzte zwar auch Maschinen, aber nur noch selten. Sein Training erstreckt sich über zwei Wochen – eine schwere und eine leichte Woche. Im Rhythmus Drei Tage Training – ein Tag Pause.

Sein Split war an einem Tag Rücken/Brust, an einem Tag Schultern/Arme und an einem Tag Beine.

Die schwere Woche war unglaublich strukturiert, mit einer festen Routine.

Die leichtere Woche hingegen war ziemlich unstrukturiert, wobei Robby lediglich darauf achtete, den Muskel zu stimulieren und einen guten Pump zu bekommen.

Robby ist der Meinung, dass die Ernährung der wichtigste Teil des Lebensstils eines Bodybuilders ist – eines der wichtigsten Dinge, die er empfiehlt, sind vollwertige, natürliche Lebensmittel. Seine Proteinquellen waren so etwa Rind, Huhn, Fisch, Pute und Eier. Als Kohlenhydrate konsumierte er gerne Reis und Süßkartoffeln und als Fettquelle Avocados und Olivenöl. Zusätzlich aß Robby gerne Brokkoli, Karotten und Spinat.

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